DNH 36: Die geheime Wahrheit über Feedback

Hallo neue Heldin, hallo neuer Held!

Herzlich willkommen beim Die neuen Helden Podcast ... und heute zur geheimen Wahrheit über Feedback ...

Ja, vor ein paar Wochen war ich auf dem Internationalen Speakerslam mit 75 anderen Rednern gemeinsam hintereinander auf der Bühne. Jeder hatte vier Minuten Zeit, über sein Herzensthema zu sprechen. Und, erstmal war das ein irrer Tag , weil das ganz großartige Menschen dort waren, mit denen ich mich auch viel unterhalten habe, waren unglaublich Vibes im Raum, und wir haben mit diesen 75 Rednern gemeinsam sogar den Weltrekord geknackt. Was mich aber tatsächlich noch viel mehr gefreut hat war, dass ich da mit dieser Rede sogar den Publikumspreis abgeräumt habe. Ich hab das gewonnen. Also nochmal lieben Dank an die Jury und ans Publikum. Und das bedeutet für mich nicht nur eine große Ehre, sondern ich darf sogar nächstes Jahr zum Lee Strasberg Institute nach New York. Also falls Du schon mal davon gehört hast, merkst Du, es ist eine riesige Ehre, die mir dort zuteilwird. Und ich freue mich genau an diesem Institut eben nicht als Schauspielerin, sondern als Redner weiter an meiner Profession zu arbeiten. Genau.

Und bei dieser Rede, bei diesen vier Minuten ... übrigens, wenn Du da reinhören oder schauen möchtest, das findest Du auf www.dieneuenhelden.de/speakerslam  .... dort kannst Du Dir einfach diese vier Minuten anschauen. www.dieneuenhelden.de/speakerslam   ... und dann wirst Du feststellen, es geht irgendwie in meiner Rede um Sport Massage. Aber noch viel mehr geht es darum, sich in dieser aktuellen Zeit, in der viele überfordert sind, wo viele vielleicht uns auch Kritik rüberwerfen, die überhaupt nicht für uns ist oder die richtig schlecht mit uns umgehen ... geht es darum, sich von sowas nicht runterziehen zu lassen und gerade in der heutigen Welt trotz dessen, dass alles gerade schwierig ist, als Gestalter weiter motiviert und inspiriert voranzugehen.

Also damit habe ich an dem Tag anscheinend das Publikum gerockt. Schaut da gerne rein. Und ja, insgesamt, wenn Du schon mal öfter hier im Podcast warst, dann erlebst Du mich ja auch als jemanden, der sagt ... Ich möchte, dass ihr lernt emotional unabhängig zu werden von Feedback... Was so viel bedeutet wie, sich von Kritik nicht runterziehen zu lassen, sondern gut daraus zu lernen. Genauso aber auch von Lob nicht so sehr abhängig zu machen, dass Du nicht unbedingt so diese Wertschätzung von anderen suchst. Denn in der Regel ist es ja oft so, dass wir auch Lob viel zu wenig bekommen heutzutage, auch wenn wir viel auf die Beine stellen, wenn wir unser Bestes geben. Wer sieht denn wirklich, was Du alles schaffst und gibt Dir dort genug? Ich erlebe viele, die sich dann so wünschen, andere würden endlich mal sagen, dass man einen großartigen Job gemacht hat und machen sich und ihre Emotionen damit zu abhängig vom Feedback, vom Lob anderer.

Und ich wünsche Dir, dass Du lernst, emotional unabhängig davon zu werden, was andere über Dich und Deine Leistung und Deine Werte sagen, sondern dass Du das viel besser einschätzen lernst. Weil dann kann es Dich auf der einen Seite auch nicht mehr runterziehen, es kann Dich aber auch nicht verführen oder Du kannst auch nicht unnötig dadurch hungern. Und ja, wenn Du in diese Speakerslam vielleicht reinschaust, dann wirst Du erleben, dass es dort ja um ungerechtfertigte Kritik ging, im Thema Feedback, und wie man damit richtig gut umgehen kann.

Und heute möchte ich das Thema nochmal ein bisschen größer machen, weil mir das so wichtig ist, dass auch Du lernst, nicht über Kritik oder auch Lob unendlich zu kreisen, sondern Dein Leben tatsächlich ganz anders, richtig gut investieren kannst. Feedback an sich, finde ich, ist ja ein allgemeiner Begriff. Also Feedback, das kann sowohl Kritik, als auch Lob, als auch irgendeine Art von Rückmeldung heißen und es ist erstmal nicht gut oder schlecht. Also, es heißt ja immer, für Feedback soll man sich bedanken. Das finde ich, darf man sehr, sehr in Frage stellen, weil vieles, was heute als Feedback verkauft wird, das heißt im Internet, als Rezension oder auch was einem manchmal über den Hörer zugerufen wird von irgendwelchen Kunden, Lieferanten oder im Supermarkt an der Kasse.... wie einen denn so irgendwelche Menschen finden, ... das ist aus meiner Sicht kein Feedback. Das ist eine Frechheit und dafür brauchen wir uns nicht bedanken. Also Du kannst schön einschätzen glaube ich, wann es jemand so gut mit Dir meint und Dir wohlwollend eine Rückmeldung zu dem gibt, wie irgendwas gewirkt hat. Dann kann man sich bedanken. Für alles andere muss man sich nicht bedanken. Lernen kann man aus einer Menge von Feedback, auch aus tatsächlichen Frechheiten, auch aus Dingen, die man eigentlich nicht hören möchte.

Und wie das gehen kann, möchte ich Dir hier heute erklären. Erst einmal: Warum brauchen wir Feedback? Ich finde, beim Feedback ist es so, z.B. wenn Du Tennis spielst, dann brauchst Du kaum Feedback eines Trainers, weil Du siehst ja, wenn Du einen Ball mit Deinem Schläger berührt hast, wenn Du ihn drüber geschlagen hast übers Netz.... Du siehst, wo dieser Ball hingeht und das Feedback, das wichtigste Feedback, um weiterzukommen für uns, um zu lernen, zu trainieren, ist doch, dass wir sehen, nach welchem Schlag geht der Ball genau wohin und automatisch siehst Du aha, der ging rechts etwas über die Linie raus. Dein Arm wird sich beim nächsten Vorhandschwung anders bewegen, sodass Du peu à peu lernst, über mehrere Feedbacks, den Ball genau dort zu platzieren, wo er hingehört aus Deiner Sicht. Beim Tennis haben wir also ganz, ganz direktes Feedback.

Wenn wir heute in unseren Arbeitsalltag schauen, wo wir mit Lieferanten diskutieren, mit unserem Chef diskutieren, Team Meetings haben, wo wir auch online Meetings haben, wo wir aber vielleicht auch mit unserer Familie interagieren, wo wir sagen ... hier bitte räum doch die Spülmaschine ein, oder folgendes Geburtstagsgeschenk hätte ich gerne ... immer dann, wenn wir mit Menschen interagieren, bekommen wir kein direktes Feedback. Und mit direkt meine ich jetzt eher ... möglicherweise bekommst Du direkt etwas zurück, aber Du bekommst niemals von Menschen ein objektives Feedback. Denn was Menschen Dir danach signalisieren, was bei ihnen angekommen ist, ist ja immer schon etwas bereits Vorgefiltertes, denn kein Mensch kann alles wahrnehmen. Das heißt, sie nehmen in der Regel nur wahr, was für sie überhaupt im Moment Bedeutung hat. Dann ist das irgendwie bearbeitet, verarbeitet, durch ihre Emotion, durch ihre Gedanken und wahrscheinlich auch irgendwie bewertet. Und dann geben sie Dir etwas zurück, was verbales, eine Information, aber vielleicht auch nur ein Gesichtsausdruck, ein Grumpfen oder auch vielleicht ein Lachen. All das ist Feedback. Also in dem Moment, wo Du etwas tust, bekommst Du von Personen irgendwie Feedback, was ganz klar niemals objektiv ist.

 Es ist nie wie beim Tennis ... Du siehst ganz genau die ganze Wahrheit, wo der Ball hingeht, ... sondern es ist immer schon gefiltert, bearbeitet, bewertet. Und so ein Feedback ist doch natürlich wichtig für uns, um zu wissen, was wir mit unserem Verhalten im positiven wie im negativen Sinne anrichten oder anzünden oder bewirken. Und natürlich wird Dir auch schon klar, wenn Menschen etwas bereits vorfiltern, bewerten und dann irgendwie bearbeitet zurückgeben, wird es immer sehr unterschiedlich sein. Ja, es ist uns bitte allen klar, wenn Dir jemand Kritik oder Lob gibt, dann ist das von ihm bewertet, verarbeitet und es kann für andere ganz ganz anders aussehen.

Wir sollten deswegen auch häufiger, wenn Dir Feedback zu einer bestimmten Verhaltensweise wichtig ist, möglichst viel Feedback einholen und eine kleine Statistik aufbauen. Denn ja, also Bewertungen zwischen Menschen sind sehr, sehr unterschiedlich. Es hat doch viel mit Gefallen und mit Geschmacksfragen auch zu tun. Das ist das eine …. Das zweite ist, ich erlebe viele Menschen die Feedback geben, als sehr inkompetent darin zu beschreiben, dass es sich hier um ein Feedback und keine Wahrheit handelt. Also wenn Sie z.B. eine Linsensuppe essen, dann sagen manche, es schmeckt nicht. Das ist eine furchtbare Suppe, oder das ist eine großartige Suppe. Ist aber gar nicht der Fall. Was wir hier haben ist eine Geschmacksfrage. Und die Person könnte sagen … Mensch, also da ist ziemlich viel Karotte drin. Ich mag Karotte. Ich mag diese Suppe. Also mal zu unterscheiden was erlebe ich? Und kann ich denn beschreiben, dass ich das nur so empfinde? Das können die wenigsten. Ja, die meisten sagen, es ist! Sie sagen, es ist eine tolle Suppe, oder das ist ein tolles Lied und nicht mir schmeckt die Suppe, ich mag dieses Lied, weil …  und auch das, wenn Du irgendwie Kritik oder Lob bekommst, mach Dir klar, Menschen nutzen da gerne Verabsolutierung, obwohl es sich ganz oft eigentlich nur um ihren eigenen Geschmack dreht (Es gibt viele Geschmäcker auf dieser Welt).

Dann sind sehr viele beim Feedback geben unglaublich effizient unterwegs. Effizienz ist ja an sich was Gutes. Also jetzt mal angenommen, Du hast diese riesige PowerPoint erarbeitet für den Vorstand. Das sind 30 Folien und Du weißt ganz genau, da sind 2 Wochen tiefste Recherche, Marktanalyse rein geflossen. Du hast Dich mit Zahlen, Daten, Fakten beschäftigt, Du hast die wichtigsten Interviews dazu geführt und all das hast Du dann als Knowledge zusammen komprimiert, in diese Powerpoints, hast das dann noch toll designt, hast das inhaltlich gut aufgebaut, um dann auch kurz und prägnant die wichtigsten Kernthesen auf diese Folien zu bekommen. Und vielleicht schickst Du das Deinem Chef oder guten Kollegen, dass die bitte mal drüber gucken und Dir Feedback geben. Und insgeheim wünschst Du Dir wahrscheinlich, dass die sehen, was Du da alles an Arbeit reingesteckt hast. Du wünschst Dir wahrscheinlich Wertschätzung für all das, was Du da geleistet hast. Zurückbekommen wirst Du vielleicht …  hier Folie 14 da passt der Zeilenabstand nicht und Folie 28 … ich finde, das Bild geht gar nicht. Ja, das ist sehr, sehr effizientes Feedback. Und die allermeisten Menschen, die um Feedback gebeten werden, hören eher innerlich so eine Anfrage wie, könntest Du bitte letzte Fehler suchen und nicht, bitte zeige Wertschätzung für all den Input, den Du meinst, den ich hier geleistet habe.

Sehr, sehr viele, übrigens nicht nur Führungskräfte, sind ja total schwäbisch unterwegs, was Lob angeht, also nicht geschimpft ist genug gelobt, heißt es hier im Schwäbischen und das hast Du bestimmt auch schon gehört. Und ja, wenn ich Führungskräfte frage … wie zufrieden sind sie denn mit ihren Mitarbeitern? Also wie viel Prozent ist super von dem, was sie tun und wie viel Prozent ist eher schlecht? Was würden sie sagen? Die meisten haben mindestens ein Verhältnis von 90 zu 10. Also 90 % super, 10% nicht so gut oder vielleicht noch mehr auf der positiven Seite und sagen dann ganz klar, ich kann doch jetzt nicht 9mal Lob aussprechen und einmal Kritik, also dann bin ich ja nur noch am Erzählen. Außerdem, die Person weiß doch, dass ich sie für das und das und das für eine Koryphäe halte. Sonst würde ich die Person doch nicht darum bitten und die weiß doch, dass ich sie schätze. Naja, ganz ehrlich, also wenn Du nur diese 10 % Kritik mitbekommst und das andere so selbstverständlich ist …. Viele viele sagen, ich weiß gar nicht, ob mein Chef meine Arbeit schätzt, weil es nicht ausgesprochen wird.  

Und deswegen ist es vielleicht auch für Dich jetzt sehr lohnenswert mal drauf zu gucken, bekommst Du von vielen Menschen viele Aufgaben? Es könnte sein, dass Du aus deren Sicht eben nicht der letzte Depp bist, dem man das irgendwie geben kann, sondern Du bist möglicherweise deren sogenanntes bestes Pferd im Stall. Du bist wahrscheinlich der, der so viel Verantwortung hat, dass er es irgendwie hinkriegt. Wahrscheinlich sind sie Dir auch ungemein dankbar, dass Du ihnen an manchen Stellen echt noch den Hintern rettest, weil Du so viel schultern kannst und sie sehen, was Du alles tust und sind Dir dankbar. Aber vielleicht einfach nur auch selbst überfordert, haben selbst zu viel zu tun, um einfach mal auszusprechen, wie dankbar sie Dir sind und dass sie Dir verdammt viel zutrauen. Also wenn Du viel zu tun hast, dann ist das wahrscheinlich ein großes Zeichen von Wertschätzung dieser Menschen, die Dir Aufgaben geben.

Am Anfang hab ich ja gesagt - emotional unabhängig von Feedback werden. Das bedeutet nicht nur, dass Du lernst, Dich von Kritik nicht runterziehen zu lassen und da emotional eher loslassen kannst und Höhen hören kannst - was meint denn derjenige und kann ich das gebrauchen? Ich finde, das ist eine sehr gesunde Einstellung. Wenn Dir irgendjemand Kritik rüber wirft,…  was ist eine Information, die hilfreich für Dich ist und die kannst Du für Dich verwenden, aber nicht emotional Dich getroffen fühlen. Das ist völlig sinnlos an der Stelle. Genauso sollten wir es aus meiner Sicht mit Lob tun, uns auch von Lob emotional unabhängig machen. Nicht nur, weil wir davon zu wenig bekommen und dann immer so …. vielleicht dürsten danach, wenn wir zu wenig bekommen und da unser Herz dran hängen, sondern … vielleicht kannst Du Dich erinnern, wann Dich das letzte Mal jemand gelobt hat ... so manchmal haben wir vielleicht auch den Eindruck, da will jemand was von mir. Manchmal stimmt das auch.

Also es gibt ja Vertriebler … es mag auch die geben, die wirklich nicht so das Herz auf dem rechten Fleck haben und die wirklich nur auf den Euro aus sind … und die loben möglicherweise Dich und Deinen Hund und sagen, Mensch, das ist ja echt ein tolles Auto, was sie da fahren, und wo haben Sie denn den Maßanzug her, weil sie gelernt haben, wenn sie Menschen loben, dann geht's denen gut und dann kaufen die möglicherweise noch mehr, weil … dann mögen die diesen Verkäufer. Also wenn Dein Auto gelobt wird, kann es sein, dass der Mensch Dir einfach nur größere Alufelgen verkaufen will oder die noch teureren Reifen, zu denen Du dann möglicherweise mehr bereit bist. Wenn Du Dich wertgeschätzt fühlst, also bei manchem Lob, das wir heutzutage bekommen, ist eigentlich eine Hidden Agenda dabei. Zum Glück natürlich nicht bei allem.

Und dann überlege ich mir manchmal folgende Situation … Ich hatte einen Abteilungsleiter bei mir im Coaching, der mir erstmal erzählt, dass sein Chef aus seiner Sicht wirklich nicht viel drauf hat. Dass er sich fragt, wie sein Chef überhaupt auf diesen Posten gekommen ist. Dass der überhaupt kein Knowhow hat, dass er sich nicht kümmert, dass er nicht genügend Disziplin oder Selbstmanagement hat. Also, um es zusammenzufassen, er denkt sein Chef ist ein Depp. Und er fragt sich, wie können wir das ändern, dass der auf dieser Position ist? Und ein paar Sätze weiter geht‘s vielleicht gerade um das Jahresfeedback und ich frage ihn, wie es ihm damit geht. Und dann erzählt er mir, wie er sich gefreut hat, dass sein Chef ihn lobt und sein Chef sehr zufrieden mit ihm ist. Und jetzt frage ich Dich, neuer Held, was würdest Du denn denken, wenn Dein Chef, der eigentlich ein Depp ist, Dich lobt? Also mal völlig wertfrei. Ich würde mich natürlich fragen, ist das überhaupt ein gutes Zeichen, wenn mich ein Depp lobt? Also eine Person, die ich für unfähig halte … wenn die mich lobt, weiß ich auch nicht, ob die wirklich einschätzen kann, ob ich einen guten Job gemacht habe oder nicht. Also von daher kann ich auch mittlerweile Lob emotional gut an mir vorbeigleiten lassen, kann Informationen rausholen und kapieren, was Menschen gefällt. Das kann eine wichtige Information für mich sein, aber sich aufgrund von Lob dann plötzlich ganz großartig fühlen und einen wunderbaren Tag zu haben, nur weil mich Menschen gelobt haben, … da macht man sich, finde ich, verdammt abhängig von Menschen und schaut viel weniger drauf, was einen selbst eigentlich glücklich macht und an was man sich selbst so erfreuen könnte.

Ich habe vor einigen Jahren, in 2017, diesen Neue Helden Podcast gegründet. Und ich weiß, dass ich im November angefangen habe, Material zu sammeln, das Thema zu fixieren. Es war klar, ich will neuen Helden was in dieser VUKA Welt geben, um inspiriert voran zu gehen, um motiviert zu sein, um Vollgas zu geben und sich überhaupt nicht runterziehen zu lassen. Sie haben mit dieser Komplexität umzugehen und genau trotzdem jetzt als Gestalter in dieser Welt aufzutreten. Weniger Katzenvideos, weniger Netflix, einfach mehr auf die Straße bringen, mehr für sich, mehr für andere tun, damit Verantwortung übernehmen. Denn aus meiner Sicht brauchen wir solche Gestalter wie Dich in dieser Welt. Und als ich diesen Podcast im November konzipiert hab, hab ich erstmal natürlich viel recherchiert und dann recherchiert, welche Technik ich brauche, ich habe recherchiert, welche Plattformen wichtig sind und das hat mich auch einiges an Geld gekostet. Aber ich war ja total motiviert und am 17. Dezember hab ich die erste Folge hochgeladen. Nachdem ich die auch mehrfach aufgenommen, mehrfach geschnitten hatte, noch mehrfach drüber nachgedacht habe. Das war ein langer Prozess, bis die erste Folge oben war. Ich weiß noch, es war im Skiurlaub. Nachts habe ich es endlich geschafft, sie hochzuladen.

Dann war ich natürlich ganz gespannt … was passiert jetzt da im Außen mit? Welche Menschen kommen danach auf mich zu? Und am nächsten Tag, da hat mich nur eine einzige Nachricht erreicht und die war von einem früheren Seminarteilnehmer von mir, den ich sehr, sehr schätze, und einer seiner ersten Sätze war Theresa der Ton geht gar nicht. Und da hast Du wahrscheinlich total falsche Technik. Also Du müsstest …. und zwar … so und so was kaufen und dieses und jenes. Und dann war die Mail so ziemlich zu Ende und ich weiß noch, dass ich damals echt geschluckt habe, weil ich dachte - Wahnsinn! Also ich hab jetzt hier über 6 Wochen produziert und das erste und einzige, was ich zurückbekomme ist, dass der Ton gar nicht geht. Dann habe ich mich auch wieder zum Glück sehr, sehr daran erinnert, dass ich in den letzten Jahren schon sehr emotional unabhängig von Feedback geworden bin. Ich habe einfach innerhalb von 24 Stunden gelernt, wie man Ton entrauscht. Und hab dann natürlich den ersten Podcast neu hochgeladen, also mit entrauschtem Ton,  und ich glaube tatsächlich, ich habe ganz viel gelernt. Es war ein total wichtiges Feedback, das ich da bekommen habe und es stimmte ja auch. Es war natürlich sehr effizient. Also, er ist auf all das andere, das nämlich passte, überhaupt gar nicht eingegangen. Im Nachhinein hab ich auch gehört, er ist hochzufrieden mit den Themen. Er ist einer unserer größten Hörer und einer der neuen Helden.

Und gleichzeitig hab ich gemerkt … Schau mal, vor vielen Jahren hätte mich das zerstört. Vor vielen Jahren hätte ich vielleicht gedacht … Auweia, das mit dem Podcast, Theresa, lass das. Es hätte mich gekränkt, es hätte mich getroffen. Aber ich habe einfach gelernt, dass mit so einer negativen - natürlich negativen Kritik in dem Moment -nicht ich gemeint bin, sondern - der Ton rauscht. Und damit kann ich was machen. Und es geht gar nicht darum in diesem Podcast, ob er das so großartig findet oder nicht. Es gibt auch möglicherweise welche, die fühlen sich nicht als Held und die wollen weiter Katzenvideo Streaming machen, bis es ihnen aus den Ohren kommt, und noch weiter. Und ja, für die ist der Podcast auch nicht und es ist okay. Ich habe gelernt, mich emotional unabhängig davon zu machen und denen zu dienen, denen das so wertvoll erscheint und mich vor allen Dingen an den Dingen zu erfreuen, wo ich merke, dass ich Wirkung erzeuge. Nicht nur bei Menschen, sondern auch in Projekten. Dass sich Menschen mehr engagieren, dass Menschen – und das ist toll - dass Menschen in die Politik gehen, wo sie vielleicht vorher in Anführungszeichen nur auf einer Demo waren und merken,…  ja, genau, als Gestalter in dieser Welt, das heißt, ich muss richtig aktiv werden und ich darf aktiv werden. Ich freue mich auch, dass gerade in dieser Pandemie Zeit so viele wieder aufstehen, die eigentlich sich so getroffen fühlten, weil sie merken, als neue Helden, jetzt geht's um mich und jetzt packe ich was an und ich gehe als Vorbild voran und ich kümmere mich erstmal auch gut um mich selbst und ich gucke, was ich brauche und ich tu mir Gutes, damit ich nicht andere auch noch mehr runterziehe, sondern ich tu was für mich und dann tue ich was für andere. Ich stelle was auf die Beine, weil es uns als Gestalter braucht. Und das ist das, was mir total viel gibt und nicht die Votings rechts und links - das hast Du gut gemacht und das hast Du nicht so gut gemacht - sind mir gar nicht mehr so wichtig. Und das wünsche ich auch Dir, dass Du lernst, emotional unabhängiger zu werden von Feedback.

Wir haben auf der Internetseite www.dieneuenhelden.de bestimmt auch bald wieder den Kurs „Just Strong“ offen. Den schalten wir übers Jahr immer mal wieder auf. Und da geht's darum, emotional unabhängiger zu werden von Feedback. Damit Du auch über Kritik nicht mehr so kreisen muss, dass Du eben nicht mehr abends nach Hause kommst und sagst … Schatz, weißt Du, was die wieder gesagt haben und Dich dann ärgerst. Komm, das ist doch Lebenszeit, die wir verschwenden, wenn wir uns über sogenannte „Hater“ oder über sogenannte Kritiker so den Kopf machen und uns unseren Tag, ja oft sogar unsere Freizeit, nicht nur unsere berufliche Zeit, versauen. Und es ist auch so, wenn wir mit Kritik nicht gut umgehen können. Da fangen wir an uns sehr zu ärgern, kommen in so einem Kampf-, Flucht-oder Erstarrungsmodus in unserem Hirn und verlieren dadurch an Intelligenz. Wir können auch gar nicht mehr so produktiv und intelligent arbeiten. Also, es lohnt sich so sehr, emotional unabhängig zu werden von Feedback, und damit auch Lob nicht mehr so zu gebrauchen, also auch nicht verführt werden können von anderen. Sowas findest Du in unserem Online-Kurs „Just Strong“. Und für Führungskräfte oder all die, die Feedback geben wollen, wonach andere lechzen … der Kurs nennt sich in „Inspiring Feedback“ und hilft Dir, Feedback so zu formulieren, dass andere es lieben, zu Dir zu kommen und Dich immer wieder zu fragen, weil Du sie durch Feedback groß machst. Und ja, man kann Kritik äußern. Man kann Menschen auf den rechten Pfad helfen. Aber die Formulierung, die macht einfach den absoluten Unterschied und das kann man total lernen.

Es macht Dir bestimmt auch Spaß, Dich auf die Reise zu machen und wirklich zum gefragtesten Mentor überhaupt zu werden,  z.B. durch den Kurs „Inspiring Feedback“ auf www.dieneuenhelden.de.

Und jetzt hab ich eine ganz besondere Ankündigung. Ich freue mich schon die ganze Zeit drauf, denn es ist kurz vor Weihnachten und ja, möglicherweise hast Du auch schon einen Adventskalender mit Schokolade, der darauf wartet, dass die Türchen in den nächsten Tagen von Dir geöffnet werden …  wir haben jetzt einen „Die neuen Helden Adventskalender“ erschaffen, der garantiert nicht auf die Hüfte geht, aber ins Herz, ins Hirn und in Deine Motivation und Inspiration, der Dir helfen soll, jetzt in der nächsten Zeit absolut den Akku aufzuladen und zwar wirklich mental, wie auch von der ganzen Energie her. Wir haben 24 klasse Interviews vorbereitet. Einige davon habe ich auch schon gehalten. Mit wem wird noch nicht verraten. Und bei diesen Interviews geht‘s darum, dass ich hochkarätige Ansprechpartner habe, die uns etwas aus ihrem Alltag und aus ihren Gedanken erzählen, zu den unterschiedlichsten Themen, die Dich bereichern sollen. Und am Schluss machen die alle ihr Türchen für Dich auf. Jeder von ihnen hat so sein Stückchen Schokolade für Dich. Also - eine besondere Idee oder einen besonderen Hack, der Dir nicht nur jetzt in der Vorweihnachtszeit helfen soll, motiviert und inspiriert voranzugehen und neue Ideen in die Welt zu bringen. Darauf kannst Du Dich echt freuen. Ich habe Riesenfreude in diesen Interviews, jetzt schon.

Und wenn Du sichergehen willst, dass Du keine Folge von diesen Türchen verpasst am Adventskalender, dann abonniere den Podcast Die neuen Helden und hör ab dem ersten Dezember jeden Tag rein.

Lade Dich auf, lieber neuer Held, wir brauchen Dich in dieser Welt. Wir brauchen Dich als Gestalter. Lade Dich regelmäßig auf.

Lasst uns inspirierend vorangehen und neue Helden gewinnen. Gemeinsam gestalten wir die Welt.

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