Hallo neue Heldin, hallo neuer Held,
in den letzten vier Wochen sind wieder irre viele neue Helden und Hörer dazu gekommen. Ich war zwischenzeitlich wieder in einigen Großveranstaltungen. Da habe ich tolle Menschen getroffen, aus Deutschland, aus Österreich, der Schweiz und Belgien, die richtig viel bewegen. Es war eine riesige Freude für mich, mit so viel Elan und leuchtenden Augen im Raum zu arbeiten – und einfach unendlich schön, dass viele diese Bewegung der neuen Helden gepackt hat...
Eine Dame aus dem Publikum, mit der ich später kurz beim Kaffee zusammen stand sagte: „Ja, ich will nicht nur Vollgas für die Firma geben. Ich will auch lernen, gut für mich zu sorgen. Denn wenn ich gequält und mit Augenringen morgens ins Büro komme, dann haben zwar alle Mitleid mit mir. Aber ich möchte meine Kollegen lieber positiv anstecken. Und ich will andere dazu ermutigen, auch mehr Verantwortung zu übernehmen. Wenn die mich aber so sehen, denken viele „Hier will ich niemals Chef werden. Das ist ja ganz furchtbar.“ Dabei ist das gar nicht furchtbar! Ich glaube, manchmal trage ich an manchen Dingen schwerer, als es sein müsste. Ich kreise dann stundenlang im Kopf um ein Thema, was es echt nicht wert ist. Zumindest wird es mit dem Kreisen nicht besser. Stattdessen will ich mir sagen „Stopp“ – und dann etwas anderes fokussieren – entweder ganz klar, was ich davon anpacken will – oder für was ich eigentlich dankbar bin. Das mache ich jetzt auch schon öfter, und das bringt mich in meinem Feierabend echt auf andere Gedanken.“ Ja, solche Rückmeldungen freuen mich total. Zu hören, was ihr Helden aus diesen vielen kleinen Podcast-Episoden macht, wo und wie es Veränderung, Leichtigkeit, Produktivität oder auch mehr Gelassenheit erzeugt.
Für die heutige Episode möchte ich daher auch über ein Thema mit Euch sprechen, was viele Teilnehmer in meinen Seminaren total puscht ... Weil es sich um ein ganz einfaches Mittel mit einer enormen Wirkung handelt. Und was aus meiner Sicht aus vielen engagierten Menschen, die sich vorher als getrieben, ächzend unter der Last der To-Dos erlebt haben, die leider viele ätzende oder aufwändige Projekte vor sich herschoben, echte Gestalter macht. Oder all jene, die sich vornehmen, heute Abend nach der Arbeit laufen zu gehen, aber dann müde nach Hause kommen und sagen: „Heute habe ich dafür doch keine Power mehr.“ Oder Du wolltest endlich mal wieder mehr lesen, oder den Abend anders ganz wunderbar verbringen, findest aber einfach nicht die Zeit. Stattdessen findest Du Dich fast jeden Abend halb „stoned“ auf der Couch, unbewusst auf dem Handy tippend, zwischen Shopping-Seiten, Facebook und Nachrichten, während die rechte Hand auf der Fernbedienung hin und her zappt und Du mit einem Auge noch mittelinteressiert verfolgst, was in der Arztserie oder bei X sucht Y, beim Thema Brexit oder in unseren Weltmeeren los ist. Du fragst Dich vielleicht auch, wie wieder das Glas Wein oder die Flasche Bier auf den Tisch gelangt ist, obwohl Du doch heute mal keinen Alkohol trinken wolltest.
Was macht Dich spätestens ab heute so irre produktiv? Und was hilft Dir, Deine allabendlichen Routinen sehr schnell und leicht zu verändern, auch gerade dann, wenn Du das Gefühl hast, wenig Energie zu haben? Die Rede ist von der 10-Minuten-Technik. Und die ist so simpel, dass sie dadurch sogar einen Nachteil hat. Manche denken nämlich, weil sie so simpel ist, reicht es, sie zu kennen, um das Leben zu verändern – aber nur vom „Kennen“ tut sie es nicht. Der Vorteil ist, dass die Umsetzung so einfach ist – und dass es nämlich genau darum geht: Etwas zu tun... Eben nur 10 Minuten.
Und diese 10 Minuten werden so mächtig sein, so magisch, weil sie etwas in Gang setzen, was Du dann oft gar nicht mehr stoppen möchtest.
Wenn Du also z. B. dieses Angebot schreiben musst, das Du schon so lange vor Dir herschiebst, weil es einfach ein großer Brocken ist, der in Deinem Kopf zumindest viele Stunden brauchen wird... Dann fang‘ dieses Angebot einfach mal 10 Minuten an. Kurz auf die Uhr schauen und denken: „Okay, ab jetzt 10 Minuten, dann darf ich auch wieder aufhören.“, und dann 10 Minuten die allerersten einfachen nächsten Schritte tun: Word öffnen, Dokument erstellen, einen Namen für das Dokument vergeben und speichern, Überschrift tippen, Adresse des Interessenten reinkopieren, über die notwendigen Kapitel fliegen und schon mal benennen oder ähnliche Angebote öffnen und Passagen reinkopieren, Stichworte hineinschreiben... und oft ist es dann so: Ehe Du Dich versiehst, hast Du das Angebot nach 30 Minuten fast fertig. Aber Du merkst erst, dass Du so intensiv daran gearbeitet hast, wenn ein Anruf Dich aus dem Flow bringt.
Oder Du willst ... oder musst … Deine Steuererklärung auf den Weg bringen. Du siehst einen Batzen Arbeit vor Dir. Aber das ist auch kein Problem, auch wenn Du heute viel zu wenig Zeit hast. Denn: Du fängst einfach nur 10 Minuten an. Einfach mal die Belege holen, aufkleben und vielleicht nach Thema sortieren ... und vielleicht noch den Ordner vom letzten Jahr holen, Heftstreifen beschriften, ...und ehe Du Dich versiehst, hast Du möglicherweise schon die Versicherungsrechnungen geholt (Einfach nur mal schauen, ob ich das Dokument da abgelegt habe), hast vielleicht schon ein Formular ausgedruckt oder oder ... Und viele machen die Erfahrung: Es tatsächlich zu tun, ist überhaupt nicht so mental anstrengend, wie sich über Steuererklärung, und dass man die ja auch noch machen muss, Gedanken zu machen.
Oder Du willst abends lesen – anstatt fernsehen und zappen. Du kommst müde nach Hause, die Kinder versorgen, etwas essen... und dann liegt aber auf der Couch Dein Buch und bevor Du zu Fernbedienung oder Handy greifst, nimmst Du nur 10 Minuten dieses Buch in die Hand. Einfach so reinblättern, ein paar Seiten anschmökern. Wie gesagt, nach 10 Minuten könntest Du aufhören, aber willst Du das?
Das gleiche geht auch mit Dehnübungen morgens oder abends – oder mit Deinem Rudergerät, das Du vielleicht bisher vor dem Fernseher stehen hast,... was aber in der letzten Zeit eher mit Kleidung oder Staub überzogen ist. Das ändert sich jetzt, zieht keinen Staub mehr an, denn Du machst: „Nur mal 10 Minuten“, z.B., solange die Tagesschau läuft. Und quick&dirty geht eben auch, niemand muss sich dafür ja groß umziehen. Die Schuhe und ein Sport-Shirt legst Du für diese kurzen Gelegenheiten bereit – und der Rest geht in Unterwäsche. Halt 10 Minuten – oder so lange Du dann eben willst. 10 Minuten...boah, fühlt sich das großartig an.
Du willst Dich bewegen an der frischen Luft? Dann komm nach Hause, stell Dein Auto ab, geh kurz rein, wechsle die Schuhe und vielleicht die Jacke... und dann geht es noch 10 Minuten an die frische Luft – oder solange Du dann möchtest.
Sprachen lernen? Du tust Dich schwer mit Englisch (Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz in den letzten Jahren gehört habe). Dann nur mal 10 Minuten eine tolle Sprach-App benutzen. 10 Minuten, die merkst Du am Tag gar nicht – aber für Dein Englisch bewirken die Wunder!
Das Prinzip besagt also: Mach den Anfang. Du kannst wieder aufhören, nur 10 Minuten möchtest Du auf jeden Fall dranbleiben, dann kannst Du wieder etwas anderes tun, wenn Du möchtest. Und Du kannst davon ausgehen: Viele Aufgaben ziehen Dich in den Bann. Es ist leicht, noch den nächsten KLEINEN Schritt zu tun, denn das gibt Step by Step viele kleine Erfolgserlebnisse, kleine Dopaminchen, Ausschüttungen von Freude und Stolz, das nächste Schrittchen auch noch geschafft zu haben, so dass wir oft Step by Step dranbleiben, und jede große Reise besteht nun mal aus vielen kleinen Schritten.
Welche Angewohnheit, welche Tätigkeit wird Dein Leben enorm bereichern?
Und welche großen To-Do‘s warten auf Dich, mit denen Du eine große, relevante Veränderung in Gang bringst? Willst Du eine Bewerbung schreiben? Ein Produkt oder eine Website entwickeln? Einen Event organisieren? Dann nutze die Magie des Anfangs. Nur mal 10 Minuten...
Denn die Erfahrung ist die: Wenn wir etwas vor uns herschieben, gedanklich, dann haben wir viel Zeit damit verbracht, uns zu etwas „Gedanken“ zu machen. Aber mit Gedanken ist oft noch gar nichts geschafft. Und oft haben wir uns sooooo lang Gedanken gemacht – in der Zeit hätten wir es längst erledigt.
Diese 10-Minuten-Technik hat bei mir in den letzten Jahren so einiges ermöglicht. Sei es, neben der Menge an Inhouse-Seminaren und Vorträgen, die Online-School der neuen Helden zu entwickeln, Podcasts auch in immens arbeitsverdichteten Zeiten zu generieren, sogar wieder mit dem Klavier spielen zu beginnen, mit dem Hund draußen mehr Zeit zu verbringen, und ja, tatsächlich – zu lesen. Nicht nur Fachliteratur, sondern auch meine heiß geliebten Krimis aus Südtirol oder der Bretagne.
Es hilft mir also, produktiver zu sein – genauso, wie besser für mich zu sorgen.
Andere schreiben mit dieser Technik Doktorarbeiten, bereiten sich auf einen Marathon vor, bringen ihre Hausrenovierung entscheidend voran oder erhöhen durch stetige Weiterbildung ihren Marktwert als Führungskraft oder Mitarbeiter. Viele erlangen enorme Produktivität – sie sind echte Macher, die etwas nach vorne bringen und auch oft als solche gesehen werden.
Und das geht vielen neuen Helden aus meinen Seminaren so. Erst kürzlich erzählte mir ein CEO beim Mittagessen, dass es ihn schon lange umtreibe, dass viele seiner Mitarbeiter berichteten, wie die Menge an Arbeit zunähme, und dass sie Entlastung bräuchten. Ihm erging es natürlich nicht anders. Er dachte also daran, mal einen intensiven Workshop mit seiner Führungsriege zu machen, um darüber nachzudenken, welche Prozesse im Unternehmen vielleicht mittlerweile überflüssig oder zumindest weniger wertschöpfend seien. Und wie sie so die gesamte Mannschaft – Führungskräfte wie Mitarbeiter - entlasten könnten. Aber weil er diesen riesigen Workshop im Kopf hatte, aber bisher kein günstiger Zeitpunkt dafür war, verschob er den Gedanken immer und immer wieder. Jetzt, sagte er, nutze er seit zwei Wochen die 10-Minuten-Technik. Er habe im Auto einen Aufkleber am Schalthebel, der ihn aktuell daran erinnere, immer mal 10 Minuten darüber nachzudenken, welche Prozesse man im Unternehmen sein lassen könnte. Da seien ihm jetzt schon viele Ideen gekommen, und er funke dann über das Autotelefon sofort entsprechende Bereichsleiter an, um diese Idee mit demjenigen zu besprechen und dies „mal schnell“ im Bereich prüfen zu lassen. Dazu seien jetzt schon einige Flöhe ins Ohr gesetzt und nützliche Gespräche – auch zwischen Mitarbeitern und Chefs und Kollegen untereinander – entstanden, und es seien schon einige Themen in der Prüfung. Und das alles OHNE aufwendigen Workshop, für den man ja erst mal wochenlang nach einem Termin und Raum sucht.
Ja, Hermann Hesse sagte: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...“. und wahrscheinlich würdest Du sagen: Ja, und jeder kleine Anfang, jeden Tag, bringt mich in den Dingen voran, die für mich wertvoll sind.
Und genau das wünsche ich Dir, neue Heldin, neuer Held. Dass die Themen in Deinem Leben Platz finden, die Dir wirklich am Herzen liegen, die es Dir wert sind, angepackt oder genossen zu werden.
Was fängst Du heute – für Dich und für Deine Produktivität – nur mal 10 Minuten an? Schreib es uns gerne auf unserer Facebook-Seite „dieneuenHelden“ oder auf Twitter und inspiriere damit andere neue Helden, ebenfalls etwas „mal kurz“ für sich wertvolles zu tun. Gerne kannst Du Dich auch für den kostenlosen Impulsletter anmelden. Der kommt einmal im Monat, beinhaltet einen Reminder und Kernimpulse jeder neuen Podcast-Folge und Infos darüber, was in der „neuen Helden Akademie“ geschieht. Du findest die Anmeldung auf www.dieneuenhelden.de – und sie dauert sicherlich weniger als 10 Minuten. Der Impulsletter bietet Dir immer wieder viele relevante Reminder und Ideen, um als neuer Held die notwendige Inspiration und eben auch Hängematte zu erleben. Und übrigens bitte nicht vergessen, den Podcast auch zu „abonnieren“. Dazu muss man keine Daten eingeben, sondern nur in seiner Podcast-App ein Häkchen setzen. Mehr ist das nicht. Und eben nur dann, wenn du es in der App „abonniert“ hast, zeigt Dir die App immer wieder die neuesten Episoden an. Und Du weißt ja, keine Sorge, der Podcast – und natürlich auch das Abo – sind komplett kostenfrei.
Und falls Du Dich fragst: Was passiert dadurch, dass die Zahl der Abonnenten steigt? Nun: Die Zahl der Abonnenten trägt dann insgesamt dazu bei, dass dieser Podcast im Ranking, z. B. bei Apple, weiter oben erscheint, und wir so mehr und mehr neue Helden dafür gewinnen können, dieses grauslige Dauerempörertum zu beenden und als neuer Held damit zu beginnen, aktiv gut für sich selbst und andere zu sorgen. Mir ist es ein irre großes Anliegen, dass wir immer mehr neue Helden gewinnen, die in dieser verrückten Welt wirklich mit anpacken. Sei es im Wahnsinn in den Unternehmen, beim Thema Klimawandel, Digitalisierung oder die vielen anderen Themen, die es derzeit gibt. Da brauchen wir nicht nur Menschen, die sich beschweren oder auf die Straße gehen. Es braucht aus meiner Sicht Menschen, die diese Themen tatsächlich anpacken und verändern. Es braucht mehr neue Helden. Dazu trägt Dein Häkchen im Podcast-Abo bei – und natürlich auch, wenn Du den Podcast aktiv weiter empfiehlst.
Liebe neue Helden, lasst uns inspirierend voran gehen, lasst uns gut für uns sorgen und wertvolles voran bringen, und sei es, nur mal schnell 10 Minuten...
Packen wir’s an!
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