Hallo ihr neuen Helden,
herzlich Willkommen zur 12. Episode des Podcasts „die neuen Helden“
Heute komme ich mit einem sehr wichtigen Thema um die Ecke, was dir sicherlich hilft, deine Wirkung auf andere in Zukunft enorm zu verstärken.
Du weißt ja, dass in meiner neuen Helden Akademie der Kurs „Strong & Straight II“ sich darum dreht, wie Du wesentlich mehr Wirkung aufbauen kannst, ohne mehr zu arbeiten.
Diese Episode ist eine Ergänzung zu diesem Kurs…der ja inhaltlich immer weiter wächst und mehr und mehr Themen aufgreifen wird.
Es geht darum, wie Du andere Menschen für Deine Idee gewinnst.
Denn Du als einer der neuen Helden kannst ja nicht ganz alleine die Welt retten. Du wirst andere brauchen, die für dich etwas tun, etwas ändern, etwas anpacken oder auch etwas lassen.
Als Kollege möchtest Du vielleicht, dass andere Kollegen mehr und besser mitarbeiten. Auch mal proaktiv sind – so wie du. Als Chef erwartest Du auch von den älteren Mitarbeitern, dass die sich mit den neuen technischen Werkzeugen auseinandersetzen. Von den jüngeren erwartest Du, dass sie Deine Best Practices anwenden, anstatt alles neu zu erfinden. Als Vater möchtest Du vielleicht den Lehrer Deiner kleinen Tochter dazu bringen, mehr Geduld mit ihr zu haben. Als engagierter Bürger oder sogar Politiker möchtest Du andere davon überzeugen, dass Dein Plan eine wirklich gute Idee ist, als Kunde willst Du Deinen Lieferanten davon überzeugen, dass er die Wahre pünktlich liefert oder nochmal überarbeitet…
Überall auf der Welt, wenn wir etwas erreichen wollen, brauchen wir dafür andere Menschen.
Ich starte direkt mal mit einem Beispiel von vorletzter Woche. Wir befinden uns in einem Krankenhaus. Dort haben die Schwestern den Alarm ausgelöst, weil es einem Patienten augenscheinlich nicht gut geht. Vermutlich akuter Herzinfarkt. Der Intensivmediziner, der übrigens ganz neu in dieser Klinik ist, eilt mit seinem Kollegen im Laufschritt herbei. Kaum ist er am Patienten, beginnt er mit den ersten Maßnahmen… und alle Schwestern und Pfleger gehen gemütlich weg. Völliges Entsetzen bei dem neu eingestellten Arzt. Der ruft einer der Schwestern entgeistert hinterher: Warum laufen Sie denn weg? Ich brauche sie doch… und diese antwortet „Aber wir haben doch jetzt Frühstückspause.“ Jaaaa, von dem Arzt weiß ich: Dem platzte die Hutschnur. Am liebsten hätte er die Schwester angeschrien, was das denn für eine Frechheit und Unprofessionalität sei, jetzt auf die Frühstückspause zu bestehen, wo ein Patient in Lebensgefahr sei… aber er besann sich zunächst eines besseren, kümmerte sich erst mal um den Patienten und gab zwei Schwestern, die noch nicht ganz so weit weg waren, klare Aufgaben…
Jetzt die Preisfrage: Wie schafft es dieser Mediziner mit hoher Wahrscheinlichkeit, das Verhalten der Pfleger und Schwestern in nachfolgenden Notfällen nachhaltig zu verändern?
Natürlich gibt es im Umgang mit Menschen immer nur „Wahrscheinlichkeiten“ – wir können nicht direkt vorhersagen, was wann passieren wird – dazu ist menschliche Interaktion zu komplex.
Aber ich kann zunächst einmal sagen, was in einem solchen Fall in 90% der Krankenhäuser passiert oder auch passieren würde: Auf Neu-Deutsch: Da kassiert jemand einen Anschiss. Derjenige oder auch das ganze Team wird „rundgemacht“. Es wird anklagend, abfällig und emotional, meistens laut…, drohend auf Menschen eingeredet… - meist noch vor anderen. Die damit einen enormen Gesichtsverlust, persönliche Abwertung…und damit einen Statusverlust erleben!
Was macht jemand, der eine solche „Watschen“ kassiert hat? In den meisten Fällen erst mal – nach einer Schockphase – mit anderen Verbündeten über den unmöglichen Arzt sprechen, was der ja so alles falsch macht, evtl. macht er auch krank. Nach einem solchen Vorfall fühlt man sich möglicherweise auch „krank“ und in Zukunft - er oder sie wird Gründe finden, warum man mit diesem Mediziner nicht mehr zusammenarbeiten kann!
Das heißt, mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dieser Pfleger dem Arzt noch weniger gern zuarbeiten, womöglich widerwillig, in Zeitlupe, andere Pfleger verhalten sich vermutlich ähnlich, denn die wurden geimpft.
Besonders schüchterne Pfleger würden vielleicht anders reagieren. Sie würden sich das sehr zu Herzen nehmen, sich 1000 mal entschuldigen, drei Tage zu Hause verbringen wegen tatsächlicher Migräne, beim nächsten Notfall sofort zur Stelle sein aber tatsächlich zittern, verängstigt, die Ansagen des Arztes befolgen und dabei alles Mögliche fallen lassen, umstoßen – und wäre in ihrer Angst und Unsicherheit auch keine große Hilfe für den Arzt.
Was passiert, wenn wir Menschen einen Gesichtsverlust erleben? Wenn wir an Status verlieren?
Unser Gehirn geht in einen der drei Modi: Kampf, Flucht oder Erstarrung. Wir schlagen zurück (oder schreien den anderen eben auch an), wir fliehen (oder entschuldigen uns mehrfach und versuchen, den anderen zu besänftigen) oder es kommt die Schockstarre mit dem wohlbekannten Blackout. Wir sind wie versteinert und haben keine Ahnung mehr, was als Nächstes zu tun ist.
Also kurz gesagt: Wenn jemand andere „rund macht“, abwertet, anklagt, ist als Wirkung wohl vorprogrammiert: Gegenangriff, Flucht, Blackout – und dabei, und das wissen wir heute aufgrund der Gehirnforschung nur allzu klar, aber irgendwie will es keiner hören:
Wir reduzieren bei einem solchen Angriff auf den Status einer Person deren IQ, deren Kreativität, deren Möglichkeit, überhaupt über den Sinn unseres Anliegens nachzudenken!
Sobald wir nämlich in einen der drei Überlebensmodi gelangen, ist unser Präfrontaler Kortex – unser Schlaubereich – gehandicapt. Stattdessen tut der Körper alles, um uns auf das Laufen oder Zuschlagen vorzubereiten. Was wir Menschen dann noch können? Wir können Autofahren, Bügeln, alte Argumente vorbringen…wir können unsere Routinen anzapfen. Das geht dann noch. Neues Denken, über etwas Nachdenken, neue Lösungen entwickeln ist kaum noch möglich.
Jetzt sagst Du vielleicht: Aber so eine verbale Watschen ist doch normal. Das ist doch gar nicht so schlimm. Das darf man halt nicht persönlich nehmen.
Ja, liebe neue Helden, glaubt mir, es gibt so viele Führungskräfte, die wollten es zunächst nicht glauben, aber:
Ein Statusverlust, das Gesicht zu verlieren, abgewertet zu werden… all das ist für unser Gehirn wesentlich schlimmer als körperliche Schmerzen, wenn wir jemand mit einem Highheel auf den kleinen nackten Zeh tritt! Persönliche Abwertung tut „weh“.
Warum? Nun, wahrscheinlich was es auch vor vielen tausend Jahren enorm gefährlich, wenn wir in dieser Horde von Menschen nicht anerkannt waren, wenn wir nichts zu sagen hatten. Dann hat man wahrscheinlich kein Fleisch mehr mit uns geteilt oder sich im Notfall um uns gekümmert. Es war und ist also unglaublich gefährlich für uns, wenn wir in unserer Gesellschaft „abgewertet“ werden und einen niedrigen Status haben. Den Letzten beißen die Hunde…
Also – um auf die verbale „Watschen“ zurückzukommen:
Der Spruch: Das soll man nicht persönlich nehmen – den kann man sich komplett an den Hut stecken. Das ist wie die Vorstellung „Die Welt ist eine Scheibe.“ Das ist einfach wiederlegt. Denn wenn Menschen Abwertung erleben, ist das immer gefährlich! Es geht ums Überleben! Statusverlust und Gesichtsverlust sind so ziemlich das schlimmste, was uns passieren kann. Da gibt es für unser Gehirn nichts mehr „sachlich zu diskutieren“.
So, so viel zu den sehr wahrscheinlichen Auswirkungen, wenn der Mediziner durch einen „Anpfiff“ versucht, Schwestern und Pfleger zur Unterstützung in Notfallsituationen zu überzeugen.
Jetzt mal angenommen, unser Mediziner weiß von diesem Effekt und möchte die Kollegen auf einem anderen Wege dazu bringen.
Was tun?
Nun, da mag ich Euch eine Geschichte von einer sehr schlauen Unternehmerin erzählen. Die habe ich bei einem Kaminabend mit Führungskräften erlebt – und sie wurde gefragt, wie sie es schafft, dass so viele hochrangige Unternehmensvertreter und sogenannte Prestigekunden mit ihr zu tun haben wollen und sie quasi mit Aufträgen zuschütten. Was sie dann sagte, fand ich sehr interessant. Sie sagte: Ach, ich lasse mir immer wieder irgendwelche Themen für Zeitschriften einfallen oder auch Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen. Und dann rufe ich die an, mit denen ich gerne mal arbeiten würde, und sage so etwas wie „Sie als Experte für das Thema XY – ich bräuchte Sie für die Titelseite und das Titelthema als Experten“, oder „Sie als einer der drei geladenen Sprecher für das akute Thema ihrer Branche in der Podiumsdiskussion!“, und komischerweise wollen die alle mit mir arbeiten. Ich tue alles daran, meinen Mandanten Bühne zu geben. Ihnen einen hohen Status zu verleihen. Und die arbeiten alle sehr gerne mit mir zusammen. Zu den unterschiedlichsten Themen.
Puh… spannend… das mag jetzt erst mal sehr negativ manipulativ auf Dich wirken. Dazu sage ich später noch etwas. Aber zunächst einmal zeigt das ja ein sehr interessantes Prinzip:
Wir tun etwas für Menschen, die uns Status geben.
Du kennst vielleicht auch Menschen, die Dich sehr schätzen, die Dir immer wieder die Gelegenheit geben zu glänzen, die Dir helfen nach vorne zu kommen. Und wahrscheinlich würdest Du Dir für sie auch ein Bein ausreißen, ihnen helfen, sie unterstützen. Und das Tolle ist: Wenn wir uns wertgeschätzt fühlen, haben wir die volle Kapazität unseres Gehirns zur Verfügung. Strategisches und logisches Denken, Kreativität, abrufbares Wissen, Willenskraft - all das steht Gehirnen zur Verfügung, die sich sicher und wertgeschätzt fühlen.
Angenommen, unser Mediziner macht sich also sein Ziel bewusst. Das heißt jetzt nicht mehr „Ich will mich emotional entladen dürfen.“ sondern, „Ich möchte, dass alle Schwestern und Pfleger in solchen Notfallsituationen ihre Frühstückspause verschieben und sofort helfen, den Patienten zu versorgen.“
Mit dem Wissen um die Wirkung der Status-Vergabe könnte er also dazu übergehen, nachdem er innerlich runtergekocht hat, zu sagen:
„Ich brauche Sie alle in solchen Notfallsituationen. Der Patient braucht Sie! Ich weiß nicht, wie das meine Vorgängerkollegen gehandhabt haben, aber mir ist wichtig, dass Sie als Profis in solchen Notfallsituationen sofort alles stehen und liegen lassen – auch Ihre Pausen verschieben, solange, bis wir gemeinsam den Patienten wieder stabilisiert haben. Ich zähle auf Sie. Ich möchte, dass wir als Team agieren und jeder hier sein bestes gibt, damit die Patienten versorgt sind. Kann ich das nächste Mal auf Sie zählen?!“… und ich kann mir nicht vorstellen, dass da einer „Nein“ sagen kann.
Jetzt war das für Dich womöglich dick aufgetragen. Nun, das war ein Beispiel, was Dir den Unterschied und vor allem den Unterschied der Wirkung stark vor Augen führen soll.
Und wenn sich Menschen mehrfach daneben benehmen, dann braucht es vermutlich tatsächlich etwas anderes. Darauf gehe ich im Onlinekurs „Inspiring Feedback“ genauer ein.
Aber für den ersten Aufruf, für das erste Ansprechen einer Person, die Dich irgendwie unterstützen soll, ist die zweite Variante mit höherer Wahrscheinlichkeit wirkungsvoll in Bezug auf Dein Ziel.
So, jetzt habe ich immer wieder Teilnehmer im Seminar, und das hier ist ein tatsächliches Beispiel aus dem letzten Monat, eine – sogar weibliche – Führungskraft – ich nenne sie Cordula. Sie sagte so ziemlich am Anfang beim Kennenlernen: „Ich will immer ehrlich sein. Ehrlichkeit ist mir am aller wichtigsten. Ich in immer gerade raus. Alles andere wäre Heuchelei. Das erwarte ich von anderen auch. Ich bin halt so. Und es muss als Führungskraft ja verdammt nochmal auch möglich sein, Dampf abzulassen. Ich muss doch verlangen können, dass meine Mitarbeiter und auch mein Chef das nicht persönlich nehmen. Wir sind in einer Firma, und da sollen die sich nicht mal so anstellen.“ Cordula war da sehr klar, und sie sprach vermutlich sehr vielen aus dem Herzen..
Aber spannenderweise erzählte auch Cordula andauernd, dass ihr Chef ihre Art nicht ausgehalten habe, dass er sie weghaben wollte. Irgendwann habe sie gekündigt, habe jetzt einen anderen Abteilungsleiter, aber der könne auch nicht so gut damit umgehen und würde versuchen, sie klein zu halten. Für diesen neuen Chef hatte sie auch kein positives Wort sondern erzählte jedem – auch die, die es schon 10 Mal gehört hatten – wie unfähig sie ihren jetzigen Chef fand. Allen Teilnehmern war klar: Mit ihrer sehr direkten Art erzielt Cordula bei ihrem Chef wohl kaum ihr gewünschtes Ergebnis, nämlich Förderung und Entscheidungsspielraum. Zusätzlich ging sie im Seminar auch mehreren Teilnehmern sehr damit auf den Geist, in dem sie an jedem und allen etwas auszusetzen hatte und nie positive Worte fand. Sie war den ganzen Tag dabei „auszuteilen“.
Du kennst sicher die T-Shirts mit der Aufschrift, „Klar kannst Du das so machen. Dann wird’s halt …“.
Das gleiche gilt auch hier: Klar kannst Du Dir auf die Fahne schreiben, dass du immer radikal ehrlich sein willst und dass alle sofort wissen sollen, wie es Dir mit etwas geht. Dann ist die Wirkung eben entsprechend!?
Du kannst weiterhin ausflippen, auf den Tisch hauen, Menschen beschimpfen und drohen – sei Dir dann bitte nur des Preises bewusst.
Was willst Du? Willst Du emotional abladen oder willst Du Wirkung erzeugen? Worum geht es Dir wirklich?
Die Vorstellung davon, dass wir anderen emotional die Meinung sagen, damit sie sich ändern, die mag alt sein, aber unsere Gehirne funktionieren so nicht! Ich habe kürzlich einen sehr guten Ted-Talk gesehen von der Neurowissenschaftlerin Tali Sharot, Professorin für kognitive Neurowissenschaften an der Universität London: Sie sagt ganz klar: Es bringt nichts, Menschen mit potentiellen Erkrankungen zu drohen, wenn sie rauchen. Viel besser ist es, sie mit einer positiven Vorstellung von der Zukunft dazu zu motivieren, das Rauchen sein zu lassen.
Ich möchte Dir das Thema nochmal mit einer Metapher veranschaulichen.
Stell‘ Dir vor, Du hast eine Torwand vor Dir, in 5 Metern Entfernung. Und Du möchtest einen Ball durch das obere linke Eck befördern. Was tust Du? Ganz klar, den Ball auf den Boden legen, Anlauf nehmen, zielen, gegentreten… und hoffentlich fliegt er dann genau in die richtige Richtung durch das Loch.
Jetzt stell‘ Dir vor, an dem Platz des Balles steht ein Hund. Was musst Du wohl tun, damit er links oben durch das Loch springt? Gegentreten? Keine gute Idee! Er beißt Dir vielleicht in den Fuß, oder jault, zieht den Schwanz ein und läuft weg. Wahrscheinlich kommst Du mit dem Hund nur weiter, wenn Du oben an das Loch ein Leckerli hältst. Oder aber Du springst vor und lobst den Hund sofort, nachdem er das erste Mal genau das gemacht hat, was Du von ihm wolltest. Und Du lobst am besten auch, wenn es schon mal in die richtige Richtung geht, wenn Dein Hund übt.
Tja, jetzt kannst Du überlegen, wie man einen Menschen dazu bekommt, durch das Loch zu hüpfen, sofern es denn groß genug ist.
Wahrscheinlich wird es für den auch Zutrauen und Übung brauchen. Und was für den Hund das Leckerli ist für den Menschen evtl. auch Lob..oder Status… beides bläst ins selbe Horn.
So, und natürlich müssen wir hier auch mal über Manipulation sprechen.
Ist es denn nicht ethisch inkorrekt, wenn ich Menschen Wertschätzung zeige, sie lobe, ihnen tolle Chancen ermögliche, sie als Profi anerkenne, um etwas bei ihnen zu erreichen?
Nun, darauf habe ich mehrere Antworten, und auch Du kannst das gerne mal sacken lassen und schauen, zu welcher Entscheidung Du kommst.
Erstens – ist die Vorgehensweise, jemandem Wertschätzung zu zeigen und ihn respektvoll zu behandeln (auch wenn er in meinen Augen einen vermeintlichen Fehler begangen hat) absolut passend zu meinen Werten. Es ist sogar schön in meinen Augen, dass meinen Wertvorstellungen sich sehr mit der Art und Weise decken, wie ich mit anderen Menschen wirkungsvoll zusammenarbeite.
Zweitens – ist das für mich, und das ist viel mehr eine Frage der „Haltung“ statt ein „Tool“, was wir benutzen. Ich schätze die Menschen, mit denen ich zusammen arbeite wirklich. Und wenn ich zunächst keine Wertschätzung für jemanden übrighabe, dann heißt das, zunächst nach etwas zu suchen, was ich an dieser Person tatsächlich schätzen kann. Und erst dann spreche ich mit der Person. Meist hilft es mir, mich mal kurz in die Person hinein zu versetzen. Da finde ich oft leicht Rahmenbedingungen, die mich vielleicht auch so handeln ließen, so dass ich es der Person nicht mehr krummnehme. Das macht mir einen wertschätzenden Umgang tatsächlich leichter.
Es mag ein persönliches Motto sein, das es mir auch ermöglicht, so zu arbeiten. Das heißt: „Make others great“. Andere groß machen, die neuen Helden bestärken, Teilnehmer für Neues zu ermutigen und ihr Potential mehr zu nutzen – dafür stehe ich und das liebe ich. Ich denke mir also nicht sinnlos etwas aus, was ich wertschätzen könnte, sondern ich sage, was ich tatsächlich meine. Manchmal muss ich halt suchen, was ich meine.
Drittens: Jede Art von Tool oder Vorgehensweise, jede Art von Kommunikations- oder rethorischen Maßnahmen kann als Handwerkszeug verwendet werden, um gemeinsam etwas zu erreichen, Menschen zu stärken, oder als Waffe, um Menschen zu trennen oder Verlierer zu produzieren. Der, der dieses Wissen, dieses Tool, benutzt, bestimmt, ober er es verantwortungsvoll einsetzt oder gegen Menschen richtet.
Es hängt also an Dir, ob Du mit diesem Wissen andere über den Tisch ziehen willst oder ob du mit ihnen – auch für sie – tolle Dinge erreichen möchtest, von denen ihr alle profitiert. Übrigens heißt für mich „andere Menschen für etwas gewinnen“ nicht, dass diese verlieren. Auch das ist gegen meine Überzeugung. Solch ein kurzfristiger Gewinn wird sicherlich irgendwann ins Gegenteil umschlagen.
Für die nächsten Wochen heißt das vermutlich für Dich, immer öfter zu überlegen, wie Du der Person gegenüber Wertschätzung entgegen bringen kannst, und auch, wie Du sie – ganz unschwäbisch - tatsächlich formulierst. Zu danken, interessiert zu sein, um Hilfe oder Unterstützung zu bitten, ihn oder sie als Profi anzusprechen, um dann womöglich sehr viel wahrscheinlicher gemeinsam Pferde zu stehlen.
Für alle Podcast-Hörer haben wir uns kürzlich etwas Besonderes einfallen lassen. Und zwar hast Du womöglich schon auf der Homepage www.dieneuenhelden.de gesehen, wo man sich zum Newsletter anmelden kann. Dieser Newsletter ist „Geschichte“. Stattdessen senden wir allen, die diesen Letter abonnieren, ein Mal im Monat in Kurzform den Impuls aus dem Podcast. So dass Du, wenn Du mal im Alltag dringend eine Idee brauchst und Dir nicht nochmal 20 min Podcast anhören kannst, schnell in Deiner Inbox kurzgefasst den Impuls des Monats findest. Das hilft Dir sicherlich, ganz schnell als neuer Held wirkungsvoller zu handeln. Aus dem Newsletter ist also der Impulsletter geworden – und der enthält, wann immer sich in der Akademie etwas tut, natürlich auch Infos zu neuem Material und den neuen Folgen.
Also, trage Dich gerne für den Impulsletter ein. Dann wandert auch dieser Impuls ganz schnell in Dein Postfach! Die Webseite heißt ganz einfach www.dieneuenhelden.de
Wenn Du Lust hast, noch schneller mehr Wirkung erzeugen, schau Dir doch mal auf der neuen Helden Akademie den Kurs „Strong & Straight II“ an.
Und in einem anderen Podcast werden wir auch mal darüber sprechen, was Du für Dich tun kannst, wenn Dir wieder mal die Hutschnur platzt! Das ist nämlich ein ganz anderes Thema!
Ich wünsche Dir richtig viel Erfolg, und viel viel Wirkung bei all Deinem Engagement!
Bis auf bald, im Impuls-Letter, in der Online-Akademie oder im Seminarraum:
Packen wir’s an!
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