6 Tipps, mit denen Du Dein eigenes Leben selbst aktiv gestalten kannst

Hast Du das Gefühl, das Leben könnte Dir so viel mehr bieten? Fühlst Du Dich, als wärst Du in einem „goldenden Käfig“ gefangen, in dem Du zwar komfortabel lebst, aber Dich kaum entfalten kannst?

Egal, welches Gefühl, welches Motiv Dich letztlich hierhin geführt hat: Es gibt dafür einen guten Grund. In diesem Artikel möchte ich Dir Wege aufzeigen, wie Du Dein eigenes Leben selbst aktiv gestalten kannst. Und zwar genau so, wie Du es möchtest und es Dich glücklich macht!

Warum wir uns nicht als Gestalter erleben

Ich habe in meiner Karriere bereits sehr viele Menschen betreut, die sich nicht als Gestalter ihres eigenen Lebens wahrgenommen haben. Dieses Gefühl äußert sich bei jedem sehr individuell. Sehr häufig ist das Gefühl eng mit der Arbeit bzw. dem Arbeitsplatz verknüpft.

Einige der häufigeren Beispiele, die ich gehört habe:

  • Der Job hat anfänglich Spaß gemacht, wird jetzt allerdings fast nur noch als Belastung erlebt. Gründe dafür sind etwa Mobbing, ein schlechtes Arbeitsklima, Unter- oder Überforderung oder generell fehlender Spaß an der Arbeit.
  • Die eigene Karriere wird grundsätzlich in Frage gestellt. Es gibt den Wunsch, in einem ganz anderen Bereich zu arbeiten oder mehr bzw. weniger Verantwortung zu übernehmen.
  • Neben der Arbeit passiert fast nichts, Tage und Wochen verstreichen ohne Vorkommnisse, die Zeit „rieselt durch die Finger“.
  • Es gibt ein Gefühl von Isolation oder fehlendem „echten“ Kontakt.
  • Insgesamt ein fehlendes Gefühl von „Sinn“.

Vielleicht kannst Du Dich mit diesen Gefühlen identifizieren. Allen diesen Einschätzungen ist eine grundsätzliche Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben gemein – egal, um welchen Aspekt es konkret geht. Quälender als das eigentliche – oberflächliche – Problem wird jedoch fast immer die eigene Untätigkeit gesehen, etwas daran zu ändern.

Der Ausbruch aus dem „goldenen Käfig“ ist nicht einfach

Vielleicht hast Du es selbst schon einmal versucht, aus dem „goldenen Käfig“ auszubrechen, und womöglich sogar ein paar Erfolgserlebnisse gehabt. Doch die Komfortzone ist ein starker Magnet und häufig landen die Menschen, die versuchen, ihr eigenes Leben selbst aktiv zu gestalten, wieder im tristen Alltagsgrau.

Mit der Zeit stellt sich ein Gefühl ein, dass einem die Zeit wie Sand durch die Finger rinnt. Und mit diesem Gefühl kommen dann häufig weitere Schuldgefühle, die eigene – begrenzte – Lebenszeit nicht auszunutzen. Diese Schuldgefühle erschweren weitere Fortschritte zusätzlich. Eine Unglücksspirale.

Die Gründe dafür liegen nicht selten in der Erziehung

Wie gelangen Menschen überhaupt in diese Situation? Meines Erachtens liegen die Gründe dafür in den meisten Fällen in der eigenen Erziehung. Wer sich später im Leben als aktiver Gestalter wahrnimmt, muss diese Fähigkeit bereits früher in seinem Leben unter Beweis gestellt haben.

Stattdessen wachsen viele in einem Umfeld auf, in dem mehr oder weniger alles vorgegeben ist. Echte Entscheidungen müssen die meisten im Laufe ihrer Jugend nicht treffen. Dabei sollten schon Kinder trainiert werden, selbstständig Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Diese fehlende Erfahrung schlägt sich dann später im Leben häufig in Unsicherheit und Untätigkeit nieder.

Tipps, um Dein eigenes Leben selbst aktiv zu gestalten

Aber nur, weil es manchmal schwierig ist, gibst Du nicht auf, oder? Wenden wir uns also den Dingen zu, die Du tun kannst, um Dein eigenes Leben selbst aktiv zu gestalten. Du hast es selbst in der Hand, etwas an Deiner Situation zu ändern – egal, wie schlecht Du Dich gerade auch fühlen magst.

Finde Deine Ziele

Was möchtest Du eigentlich erreichen? Welchen „Berg“ möchtest Du erklimmen? Welchem Traum hinterherjagen?

Die Antworten auf diese Fragen sind eine wichtige Grundlage für alles Weitere. Indem Du Dir selbst Ziele setzt, gibst Du Deinem Leben automatisch eine Richtung. Und vor allem gibst Du Dir selbst auch eine Möglichkeit, Erfolgserlebnisse zu haben, die unglaublich wichtig sind.

Nimm Dir Zeit, Ziele zu finden. Gerade dann, wenn Dir früher häufig eingeredet wurde, was Du machen sollst, ist das Finden Deiner eigenen Ziele am Anfang sicherlich nicht einfach. Daher habe ich ein paar konkrete Tipps, die Dir dabei helfen können:

  • Angenommen, Du kämst ganz neu auf die Welt und niemand würde irgendetwas von Dir verlangen: Was würdest Du tun, welchen Beruf fändest Du spannend, welches Hobby würdest Du ausprobieren an welchem Ort (oder welchen Orten) würdest Du leben wollen?
  • Angenommen, Du gewinnst morgen 500.000 Euro. Was würdest Du dann tun – und lassen?
  • Stell Dir vor, Du wärst 15 Jahre älter und giltst als die/der Versierteste in Deiner Branche/Deinem Job: Wie würdest Du auf andere zugehen? Was würdest Du Dich trauen?
  • Angenommen, alle Menschen dieser Welt wären bereit, sich gerne mit Dir zu umgeben (und hey, die allermeisten sind es! Du hast sie nur nicht gefragt!) – mit WEM auf dieser Welt hättest Du gerne Kontakt?
  • Lass Dich von anderen inspirieren – und zwar von Menschen, die ganz anders sind als Du: Was tun sie, was lieben sie, wie leben sie?
    Stell Dir einfach einmal vor, wie es wäre, eine Stunde in ihrem Leben zu verbringen.
  • Einfach mal ausprobieren: Du musst Dich doch nicht sofort für etwas Neues entscheiden, aber wichtig ist es, diese neue Erfahrung zu machen, etwas versucht, getestet oder gekostet zu haben.

Setze Deine Prioritäten

Deine Ziele fest im Blick kannst Du Dich nun um Deine Prioritäten kümmern, denn diese sind maßgeblich dafür, wie Du Dir Deine Zeit konkret einteilst. Nimm Dir auch hier Zeit, denn schließlich hast Du verschiedenste Wünsche und Verpflichtungen, aber nur begrenzte Zeit. Mit Deinen Prioritäten bestimmst Du, wie genau Du Dein Leben selbst & aktiv gestaltest.

Einige Punkte, die ich Dir dafür ans Herz legen möchte:

  • Überlege Dir, welche Ziele Dir am wichtigsten sind und räume der Erfüllung dieser Ziele somit eine höhere Priorität ein.
  • Lass Dich nicht ablenken von Zweifeln, die andere oder sogar Du selbst äußerst. Stecke die Energie statt in Zweifel lieber in Deine Ziele.
  • Es wird sicher immer Hindernisse geben, doch diese kannst Du überwinden! Lasse Dich nicht vom Kurs abbringen, nur weil Du die Voraussetzungen derzeit noch nicht erfüllst – das bedeutet einfach, dass das Erfüllen dieser Voraussetzungen eine hohe Priorität erhalten sollte.
  • Sei ehrlich mit Dir selbst, versuche nicht zwanghaft, es anderen recht zu machen.
  • Visualisiere, wie Dein Alltag anhand der neu gesetzten Prioritäten aussehen würde. Bist Du mit dem Ergebnis zufrieden?

Fordere Dich selbst heraus

Hast Du Deine Prioritäten festgelegt, kannst Du entlang dieser die konkrete Gestaltung Deines Lebens und Deines Alltags planen. Und dieser wird wahrscheinlich deutlich anders aussehen als früher – zumindest in der Theorie.

Ich möchte ehrlich sein: Dein Leben selbst aktiv zu gestalten erfordert Anstrengung. Nur, weil Du Dir etwas vornimmst, ändert sich von alleine erst einmal nichts. Von der Couch aufzustehen und Dein Leben in die eigenen Hände zu nehmen, fordert den inneren Schweinehund heraus.

Je mehr Du es tust, desto leichter wird es Dir aber auch mit der Zeit fallen. Und vor allem wirst Du Dich selbst immer mehr als Gestalter wahrnehmen. Dieses neue Selbstbild ist der Schlüssel. Nimmst Du Dich selbst so wahr, kommt der Rest beinahe „automatisch“.

Setze Grenzen

Um Deinen Weg durch dieses Leben zu bahnen, musst Du den Großteil Deiner Zeit für Dich selbst aufwenden. Opferst Du anderen Deine wertvolle Zeit, kannst Du nicht an Deinen Zielen arbeiten – und bleibst weiterhin unerfüllt.

Deshalb ist es so wichtig, anderen Grenzen zu setzen und auch „Nein“ zu sagen. Ich weiß, wie schwer es vielen Menschen fällt, das zu tun. Aber es ist notwendig und es wird Dich langfristig deutlich glücklicher machen.

Sei fair gegenüber Dir selbst

Ich bin ein Fan von großen Zielen und unterstütze meine Coachees gerne bei diesen. Aber überforderst Du Dich schon direkt am Start, ist damit auch niemandem geholfen. Grenzen setzen bedeutet auch, dass Du sie Dir selbst gegenüber setzt.

Du brauchst auch in deinem „neuen“ Leben als Gestalter regelmäßige Auszeiten. Und hin und wieder ist es auch okay, einfach einen Tag auf der Couch zu verbringen oder Dich Deinem alten Laster hinzugeben. Du bist auch nur ein Mensch!

Natürlich sollte das nicht als Vorwand oder Entschuldigung dienen, wieder in die Komfortzone zu rutschen. Ich möchte Dir aber auf den Weg geben: Nimm Dir Zeit. Und es ist okay, Rückschläge zu erleiden. Der Weg zu einem selbst gestalteten Leben ist nicht smooth – und muss es auch nicht sein!

Suche Kontakt mit und zu anderen

Du bist nicht allein auf dieser Welt. Der Kontakt zu anderen Menschen hält so viele wundervolle Dinge bereit, die Dir dabei helfen können, Dein Leben selbst zu gestalten. Andere Menschen können Dich motivieren, Dich inspirieren, Dir etwas beibringen, oder Dir auch einfach nur zuhören.

Sei es ein Freund, der Dich aufmuntert, wenn es Dir gerade nicht gutgeht, oder ein Mentor, der/die Dir wertvolle neue Einsichten beschert: Isoliere Dich nicht, sondern gehe offen und direkt auf andere Menschen zu. Und halte Dich dabei insbesondere an die, die Dir etwas geben können.

Menschen, die nur von Dir nehmen und Dich konstant versuchen, herunterziehen, sind dagegen Deine Zeit einfach nicht wert.

Wende Dich gerne an mich, wenn Du Hilfe benötigst

Ich hoffe, Dir bereits Inspiration mitgeben zu können, um Dein Leben selbst aktiv zu gestalten. Wenn Du mehr wissen möchtest, Fragen hast oder Dich über ein passendes Format informieren möchtest, dann kontaktiere mich einfach und unverbindlich!

Ich coache Menschen in diesem Bereich schon seit vielen Jahren. Aber auch unsere Talent-Programme und Leadership-Programme sind dafür ein wundervoller Booster, um ins Gestalten zu kommen - egal ob es die Karriere oder Dein Privatleben betrifft: Außerdem geht es in all meinen Keynotes bzw. Vorträgen im engeren oder weiteren Sinne um: Motivation und Einflussmöglichkeiten für - genau - Gestalter. Ich freue mich auf Dich!

Gestalte Dein und unser Leben!

Gemeinsam gestalten wir die Welt!