Motivation als Führungskraft – Entfache Dein Feuer neu 

Arbeitest Du als Führungskraft oder stehst an der Schwelle dazu? Empfindest Du die Arbeit mehr und mehr als Bürde und fühlen sich Montage an, als würde Dich ein LKW überfahren? 

Keine Bange! Viele Führungskräfte – wie Du – sind die stillen Helden des Alltags, stehen häufig unter enormem Druck und werden viel zu selten (und zu wenig) für ihre Arbeit wertgeschätzt. Wie Dir geht es also vielen – verdammt vielen – Führungskräften in Deutschland. 

Als Coach durfte ich bereits mit tausenden Führungskräften und Talents zusammenarbeiten, die in dieser Situation waren – und ich konnte ihnen dabei helfen, ihr Leuchten in ihren Augen zu entfachen oder wiederzufinden. Im Folgenden möchte ich Dir zeigen, wie Du Dich aus der Abwärtsspirale befreien und neue Motivation für Deine Arbeit als Führungskraft schöpfen kannst. 

Du bist selbst verantwortlich für Deine Motivation 

Gründe, die Motivation als Führungskraft zu verlieren, gibt es sicherlich viele. Vielleicht mangelt es an allem, vielleicht fühlst Du Dich allein und im Stich gelassen. Vielleicht wirst Du auch unter zu großen Druck gesetzt. Das alles kann ich verstehen und so wie Dir geht es vielen. 

Aber: Wenn Du merkst, dass es mit Deiner Stimmung und Deinem Antrieb bergab geht, dann bist Du(!) gefordert, etwas zu unternehmen. Auch dann, wenn der eigentliche Grund dafür woanders liegt. Denn Du kannst (und sogar: musst) trotzdem etwas ändern. Das ist die Macht, aber auch die Verantwortung, die Du als Gestalter und Führungskraft hast. 

Darum meine Bitte an Dich: Warte nicht darauf, dass jemand dieses Problem für Dich löst. Gib Dich nicht einfach geschlagen oder verschränke als „beleidigte Leberwurst“ die Arme. Handle! Das bist Du Dir selbst, aber auch Deinen Mitarbeitern schuldig. Hängenlassen verboten! 😉 

Der erste Schritt ist, Dich selbst als verantwortlich für das Lösen dieser Situation zu begreifen. Darin steckt eine unglaubliche Chance und eine wahre Befreiung. Klar, es ist immer einfacher, wenn andere für einen Probleme lösen. Aber wirklich zu begreifen, dass Du JEDES Problem von Dir lösen kannst – völlig unabhängig von anderen – das ist ein Game Changer. Ich möchte Dir nun zeigen, wie genau das funktionieren kann. 

Wege, neue Motivation als Führungskraft zu finden 

Motivation ist nicht einfach da, sondern das Ergebnis Deines Denkens und Handelns. Dich für etwas zu motivieren, bedarf erst einmal Anstrengung, aber das sollte es Dir wert sein. Falls nicht, ist das ein klarer Hinweis darauf, dass das, was Du tust, nicht das Richtige für Dich ist. Und das ist auch vollkommen okay. 

Die folgenden Fragen können Dir dabei helfen, zu erkennen, wo Deine Motivation als Führungskraft begründet liegt. Vielleicht wusstest Du es schon einmal ganz genau, hast es aber mit der Zeit aus den Augen verloren? 

Frage Dich: Was will ich eigentlich bezwecken? 

Ich möchte gerne mit Dir von der folgenden Frage wegkommen: „Warum tue das?“ 

Denn unterschwellig fragt vielleicht Dein Unterbewusstsein mit leichtem Frustpotential: „Genau, warum tue ich mir das (diesen Sch…) eigentlich an?“ 
Wenig hilfreich! Was mir daran nicht gefällt, ist dass die Frage praktisch schon Selbstmitleid eingewoben hat. Ich möchte Dir eine Alternative präsentieren. 

Frage Dich: „Wozu möchte ich beitragen?“ 

Versuche es einmal selbst! Die Frage hat einen ganz anderen Charakter. Sie zwingt Dich, positiv und konstruktiv über Dich, Deine Rolle und Deine Wirkung für die Welt und die Menschen um Dich nachzudenken. Denn so kannst Du Dich wieder als der/die begreifen, der/die Du wirklich bist! Als jemand, der/die anpackt, Dinge vollbringt, Menschen hilft und eine echte „Delle“ ins Universum schlägt. 

Du bezweckst etwas, machst einen Unterschied. Im Alltags-Trubel kann das untergehen. Darum bringt es schon viel, es Dir noch einmal selbst vor Augen zu führen. Dies macht es dann auch viel einfacher, Deine bisherigen Erfolge wertzuschätzen. Denn wahrscheinlich hast Du schon viel, viel mehr erreicht und viel mehr Menschen geholfen, als Du im ersten Moment vielleicht denkst. 

Du kannst die riesige Challenge schultern, weil Du es KANNST 

Als Mitarbeiter ist die Situation auf der Arbeit oft etwas einfacher, denn Du bekommst meistens klare Aufgaben mit klaren Zielen und wirst (hoffentlich!) abgeschirmt von dem Tohuwabohu drumherum, den oftmals sehr schwierigen Umständen und dem Druck aus der Chefetage. So kannst Du Dich voll auf Deine Aufgabe konzentrieren und sie lösen. 

Als Führungskraft ist die Welt spätestens seit VUCA und BANI viel, viel instabiler. Deine Aufgabe ist größer, die Challenge härter und unübersichtlicher. Du musst einerseits die Vorgaben der Chefetage umsetzen und andererseits Dein Team managen. Wenn es an Ressourcen mangelt, musst Du diese besorgen. Für Probleme im Team bist Du der erste Ansprechpartner. 

Aber genau auf „das“ kannst Du auch stolz sein! Denn wer soll diese Riesenaufgabe übernehmen, wenn nicht Du? Wer soll diese Last schultern, wenn nicht Du? Du, der/die das sicher schon eine Weile macht und bis jetzt immer einen Weg gefunden hast. Und die Menschen um Dich herum wissen es. Oder: Sie trauen es Dir zu und wollen das genau Du das als Persönlichkeit übernimmst. Die Welt braucht Menschen wie Dich, gerade WEIL die Challenge so groß ist. So: Bist Du bereit, der Welt Deine Gaben, Kompetenzen und Energie zur Verfügung zu stellen? 

Du kannst Menschen beim Wachstum helfen 

Ein weiterer Aspekt, der sehr viele Führungskräfte motiviert, ist die Chance, Deinen Mitarbeitern aktiv beim Wachstum zu helfen. Du bist in der optimalen Position dafür. Du kennst ihre Stärken und Wünsche und hast die Möglichkeit, diese bestmöglich zu nutzen und auszubauen. 

Der Lohn dafür ist nicht nur, dass Du Deine KPIs besser erreichst. Nein, Du darfst Dich auch damit brüsten, Menschen auf ihrem Lebensweg geholfen und weitergebracht zu haben. (Abgesehen davon: Viele von ihnen werden langfristig in Deinem Netzwerk sein und Dir vermutlich vertrauensvoll eines Tages zur Seite stehen, wenn Du sie brauchst.) Vielleicht haben sie ihre Stärken erst erkannt durch Dich. Vielleicht konnten sie sich in ganz neuen Aspekten weiterentwickeln – weil Du sie darauf angesetzt hast. Das ist ein Gefühl, das für die allermeisten Menschen, die ich kenne, mehr Wert ist als Geld oder beruflicher Erfolg. Apropos. 

Dein Hebel zum Erfolg ist viel größer als er als Mitarbeiter je sein könnte 

Wenn Du eine Führungskraft bist, dann bist Du sicherlich ambitioniert, hast große Ziele und Erwartungen – auch an Dich selbst. Denn zufällig landet in dieser Rolle niemand. Ich bin mir sicher, Du wolltest es, weil Du Verantwortung magst – denn es bedeutet im Umkehrschluss auch, dass Erfolge im Unternehmen auch Deine Erfolge sind. 

Schaue doch einmal zurück, welche Erfolge Du bereits alle verbuchen konntest. Und Erfolge sind nicht immer nur Rekordgewinne. Ein Erfolg kann auch sein, in einer schwierigen Situation durch geschicktes Management Verluste, Pleiten oder Entlassungen zu verhindern. Und auch dafür zu sorgen, dass die Mitarbeiter unter Dir sich voll und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können. 

Du hast sicher schon viele Krisen gemeistert – und Du wirst noch mehr meistern. 

Arbeit soll und KANN Spaß machen 

Arbeit darf, kann und soll Spaß machen. Egal, wie die Umstände sind und wie es gerade läuft. Denn über Spaß kommt Leichtigkeit zurück. Und das sorgt wiederum dafür, dass wir wieder klarer, schlauer und kreativer denken können. 

Mehr dazu habe ich im Artikel Spaß an der Arbeit zusammengefasst. 

It’s all about the money? 

Ein weiterer Aspekt, der Dich vielleicht motivieren kann, ist ganz salopp: Als Führungskraft verdienst Du in der Regel etwas oder deutlich besser als ein Mitarbeiter. Das ist ein völlig valider Motivationsgrund – aber ich sage Dir ganz ehrlich: Geld sollte nicht Deine einzige Motivation sein. 


Studien zufolge ist Geld nur ein sehr kurzfristiger Motivator – und führt bei ausbleibender Erhöhung über die Zeit eher zu Frust anstatt zu Zufriedenheit. Du musst natürlich nicht auf gutes Geld verzichten, aber auf der Suche nach Motivation für Deinen Job als Führungskraft, fokussiere Dich bitte auf etwas anderes.  

Aus Erfahrung weiß ich, dass Fokus auf Money in den meisten Fällen schiefgeht. 

Du stehst an der Schwelle zur Führungskraft? 

Vielleicht bist Du noch keine Führungskraft, aber stehst kurz vor diesem Schritt? Auch dann kannst Du hoffentlich mit den Ausführungen auf dieser Page etwas anfangen. 

Du kannst Deine Gedanken zu den Punkten oben dann auch im Bewerbungsgespräch anführen, denn die Motivation, warum Du Führungskraft werden möchtest, wird mit sehr hoher Sicherheit abgefragt. Zauderst Du hier oder wird deutlich, dass es Dir vor allem um die Gehaltserhöhung geht, stehen Deine Chancen schlecht. 

Wenn du stattdessen deutlich machst, dass Du Freude daran hast, als Gestalter nicht nur Teil eines Teams zu sein, sondern dieses zu leiten, und das Lösen von Krisen in der VUCA-Welt Dich nicht zu Fall bringt, sondern im Gegenteil sogar anstachelt – dann bist Du mit Sicherheit der/die Richtige für den Job. 

Wenn Du sonst noch Fragen hast oder Dir noch mehr Impulse wünschst, folge mir auf LinkedIn, Insta, höre in meinen Podcast zum Thema rein sprich mit tollen Führungskollegen über die Tipps, die Dir am besten geholfen haben, welche Frage Dich beschäftigt oder wende Dich hier direkt an mich.